Anti-Gewalt-Training Sonnen-Familienhilfe Tatjana Hühn

Anti-Gewalt-Training

Das präventive Anti-Gewalt-Training von Ulrich Krämer, ausgeführt durch die Institution Sonnen Familienhilfe, Leitung Tatjana Hühn, richtet sich an Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene, die sich mit dem Thema ihres eigenen Aggressionspotentials beschäftigen möchten. Die Teilnahme am Training ist freiwillig.

Bewusstwerdung und Reflexion der eigenen emotionalen Motive einer Handlung

Es ist eine Schulung des Bewusstwerdens durch konfrontativ pädagogisch angeleitete Methoden im autoritativen Erziehungsstil. Der Teilnehmer wird über die konfrontative Methoden an die Motive seiner eigenen aggressiven Handlung herangeführt. Der Teilnehmer wird sich und die Motive seiner aggressiven Handlung verstehen lernen und darüber hinaus wird er Übungen an die Hand bekommen, die er in sein Alltagsleben integrieren kann. Massgeblich geht es um die Reflexion der eigenen emotionalen Motive einer Handlung.

Der Teilnehmer wird nach dem Training wissen, dass er die Themen und das neu gewonnene Verständnis für sein aggressives Verhalten vertiefen und für sich weiter entwickeln muss, wenn er das Ziel hat seine Lebensqualität für sich angenehmer zu gestalten.

Eigenverantwortung und Autonomie

Das Training wird den Teilnehmer in seine Verantwortung bringen, denn nur wer verstanden hat, dass die Verantwortung für ein angenehmes Leben bei einem Selbst liegt, wird verstanden haben, den Anderen nicht verändern zu können, sondern nur sich Selbst. Alle Entscheidungen für sein Leben trifft jeder Mensch allein. So ist es auch mit der Entscheidung für die positive Haltung. Dem Teilnehmer wird bewusst gemacht, dass die Aussage nur sich selbst ändern zu können, eine gewisse beruhigende Wirkung hat, denn somit existiert keine Abhängigkeit mehr von anderen Menschen, denn man braucht nur sich zu verändern, man braucht nur für sich ein Handlungskonzept und die innere Freiheit beginnt.

Voraussetzungen

Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer der deutschen Sprache mächtig sind. Ausgeschlossenen sind Personen mit suizidalen Gedanken, Menschen mit hochgradigen Traumatisierungen, mit diagnostisch attestierten psychische Erkrankungen, sowie Alkoholiker und Drogenabhängige, bereits kriminell gewordene Menschen oder Angehöriger mafiöser Strukturen.

Trainingsdauer Anti-Gewalt-Training

Die Trainingsdauer beinhaltet 20 Stunden. Aufgeteilt in 5 Trainingseinheiten mit jeweils 4 Stunden inklusive Pause. Das Training sollte konstant von zwei Pädagogen der Einrichtung begleitet werden. Wichtig dabei ist, dass kein Wechsel stattfindet während der gesamten Trainingsdauer, Krankheitsgründe ausgenommen. Das Training wird in den Räumlichkeiten der Einrichtung stattfinden.

Trainer-Qualifikation

Die Gruppenleitung besteht aus Trainern mit einem abgeschlossenen Hochschulstudiums in der Sozialen Arbeit BA und einem Trainer mit dem Ausbildungsschwerpunkt Musik und jahrelanger pädagogischer Arbeit mit Kindern. Das Training wird bis zum Schluss immer von den gleichen Trainern begleitet und weitergeführt. Das Trainerteam ist nach den Ausbildungsrichtlienen des SysAGTs von Ulrich Krämer zertifiziert.

Menschenbild

Dem präventiven Anti Gewalt Training nach Ulrich Krämer liegt ein optimistisches Menschenbild zugrunde. Die Trainier akzeptieren den Teilnehmer immer als Person, lehnen aber gleichzeitig die Gewaltbereitschaft der Person ab. 

Regeln

Während des Trainings ist Körperkontakt zwischen dem Trainer und dem Teilnehmer nur bedingt zum Zweck der Instruktionen für Übungen, Rollenspiele oder für zu erklärende Prozesse während des Trainings erlaubt. Bei Minderjährigen Teilnehmern müssen die Eltern des Jugendlichen oder die gesetzliche Vertretung ihr Einverständnis zu dem Training geben. Es ist wünschenswert, wenn die Pädagogen vor Ort dieses Thema mit den Sorgeberechtigten ansprechen, mögliche Fragen beantworten und sich die Einverständniserklärung unterschrieben geben lassen.

Evaluation

Das Training wird am Ende mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen anhand eines Fragebogens evaluiert.
Die Teilnehmer bekommen am Ende ein Zertifikat und eine Beurteilung über die Motivation während der Teilnahme des Trainings.